Jubla Riffig in Emmenbrücke erhält 8. «Dank Dir!»-Preis der katholischen Kirche im Kanton Luzern
Dominik Thali
Medienmitteilung vom 23. Mai 2021
Die Jubla Riffig ist eine von 76 Jungwacht- und Blauringscharen im Kanton Luzern; in der Pfarrei Bruder Klaus in Emmenbrücke gehören auch die Ministrantinnen und Ministranten dazu. Die drei Gruppen zählen zusammen rund 200 Mädchen und Buben, dazu kommen gegen 50 Jugendliche als Leiterinnen und Leiter. Dass die Jubla Riffig nun den «Dank Dir!»-Preis 2021 erhält, «symbolisiert die Kraft der Jugend in der Kirche», schreibt die Jury über ihre Wahl.
Eine Kraft, die stark verankert ist im Pfarreialltag. So gestaltet die Jubla Riffig etwa das jährliche Pfarreifest mit, sie sorgt für die Kinderbetreuung an der Erstkommunion oder verteilte in der Corona-Zeit einen Fasnachtsgruss und Ostergeschenke. Selbstredend sorgen die «Minis für den Ministrantendienst in den Gottesdiensten. Vor allem aber verbringen viele Mädchen und Buben in der Jungwacht, im Blauring und bei den «Minis» miteinander ihre Freizeit. Deren Präses Robi Schmidlin spricht von einer «tollen Zusammengehörigkeit» und «wunderbaren Stimmung» unter den drei Gruppen.
Für die Jury ist diese Vernetzung ein weiterer Grund für die Auszeichnung. Der Pfarrei ist sie von hohem Nutzen: Die Jubla Riffig begeistert viele Kinder und Jugendliche, was auch deren Eltern anzieht, die sich mitunter für die Pfarrei gewinnen lassen. «So wächst echte Gemeinschaft», stellt Robi Schmidlin fest, der im «Bruder Klaus» auch als Sakristan und Hauswart tätig ist.
Den «Dank Dir!»-Preis, der dieses Jahr nach Emmenbrücke geht, versteht die Jury als stellvertretende Auszeichnung für ein Engagement, das oft wie selbstverständlich stattfinde. Jublas und Ministrantengemeinschaften seien stark verankert im Pfarreialltag. «In ihren vielfältigen Tätigkeiten spiegelt sich auch das Kirchenjahr wider und wird so für Kinder und Jugendliche erlebbar», schreibt die Jury. Der Zusammenhalt unter der Jubla Riffig habe Strahlkraft und wirke nach aussen. Die Pfarrei Bruder Klaus in Emmenbrücke feiert 2021 ihr 50-jähriges Bestehen. Ebenso lange gibt es die «Minis». Jungwacht und Blauring wurden vor 40 Jahren gegründet.
Freiwilligenarbeit verdient Anerkennung
Wer den «Dank Dir!»-Preis erhält, wird jeweils damit überrascht. Dieses Jahr geschah dies im Rahmen des Pfingstgottesdienstes, an dem die Jubla Riffig am Rand ihrer gleichzeitig laufenden 72-Stunden-Aktion teilnahm. «Die Auszeichnung hat uns echt überrumpelt», freute sich etwa Rahel Wüst, Co-Scharleiterin der «Minis» mit ihren Kolleginnen und Kollegen. Alle seien stolz, meinte Jungwacht-Co-Scharleiter Gian Kaufmann. «Der Preis ist eine Bestätigung dafür, dass wir vieles richtig machen.»
Die katholische Kirche im Kanton Luzern und der Seelsorgerat zeichnen seit 2014 Freiwillige mit dem «Dank Dir!»-Preis aus, weil Freiwilligenarbeit nicht selbstverständlich ist. «Und gerade jetzt in der Corona-Zeit extrem wichtig», sagte Franzisca Ebener, «weil sie vielen Menschen ein Stück Normalität in den Alltag bringt.» Ebener ist Präsidentin des kantonalen Seelsorgerats und eines der sieben Jurymitglieder. Wie Synodalrätin Annegreth Bienz-Geisseler, welche die Jubla Riffig bei der Preisübergabe als «sehr aktive und tolle Truppe» bezeichnete. «Euer vielfältiger Einsatz und euer fröhlicher, aber auch achtsamer Umgang untereinander zeichnen euch aus.»
Medienmitteilung & Bilder zum Download
Drei Bilder von der Preisübergabe am 23. Mai 2021 in Emmenbrücke können hier in Druckauflösung heruntergeladen werden. Wir bitten um folgende Quellenangabe: lukath.ch / Roberto Conciatori
Den «Dank Dir!»-Preis gibt es seit 2014
Mit dem «Dank Dir!»-Preis zeichnen die katholische Kirche im Kanton Luzern und der kantonale Seelsorgerat seit 2014 jedes Jahr eine Gruppe öffentlich aus, deren freiwilliges Engagement Anerkennung verdient. In der Kirche wird viel uneigennützig für die Gesellschaft geleistet, sichtbar ebenso wie im Verborgenen. Der Kirche ist es wichtig, den Freiwilligen zu danken: Nur «Dank Dir!» ist so vieles möglich, sagt sie ihnen.
Bisherige Preisträgerinnen und -träger:
- 2014: Ministrantinnen/Ministranten Hochdorf (online nicht verfügbar)
- 2015: Handarbeitsstube der Pfarrei St. Karl, Luzern (online nicht verfügbar)
- 2016 Begleiterinnen und Begleiter von Menschen mit einer Behinderung
- 2017: Café Grüezi in Buchrain
- 2018: «Zäme Z’mettag» in Beromünster
- 2019: Begleitgruppe Heimgottesdienste der Heime Kriens
- 2020: Frauengemeinschaft Weggis
Der Preis wird jeweils als Überraschung – nicht angekündigt – überreicht. Er besteht aus einem Geldbetrag in der Höhe von 2000 Franken sowie drei «Dank Dir!»-Fahnen, die während eines Jahres vor Ort auf die Auszeichnung hinweisen. Danach werden diese dem nächsten Preisträger weitergereicht.
In der Jury des «Dank Dir!»-Preises vertreten sind der Seelsorgerat, der Synodalrat und der Fachbereich Pastoral der Landeskirche, die Bistumsregionalleitung sowie die Synode und eine Vertretung der letztjährigen Preisträger. Seelsorgerat und Landeskirche hatten vor einem Jahr dazu aufgerufen, mögliche Preisträgerinnen und Preisträger zu nennen. Für die Vergabe 2021 wurden acht Nominationen eingereicht. Der Preis wird auch 2022 vergeben. Die Kirche fordert die Pfarreien und Kirchgemeinden jetzt schon auf, Nominationen zu melden.