Treffen der Strategieverantwortlichen Diakonie: voneinander lernen
Dominik Thali
«Erfahrungen austauschen, Wissen teilen, voneinander lernen: Darum geht es», sagt Maria Portmann. Sie leitet die Kontaktstelle Diakonie der Caritas Luzern und lädt zweimal jährlich die Diakonieverantwortlichen aus den Pastoralräumen zu einem Treffen ein. Es nimmt teil, wer mag, «es kommen zwar oft die gleichen, aber ich sehe auch immer wieder neue Gesichter», freut sich Portmann. Die Diakonie habe zwar einen hohen Stellenwert vor Ort. Werde es aber personell und finanziell eng, würden auch mal liturgische Angebote bevorzugt.
Caritas Luzern ist Teil der Diakonie der katholischen Kirche im Kanton Luzern und unterstützt Pastoralräume und Pfarreien mit Beratungen, Bildungsangeboten und anderen Dienstleistungen.
In der Kirche gibt es weniger Paragraphen
An dem Treffen vom 26. Oktober ging es unter anderem um die Zusammenarbeit der Diakonie mit den Sozialämtern und Sozialberatungszentren. Was gelingt, was könnte besser sein? Doppelspurigkeiten zu vermeiden sei «das grösste Problem», sagt jemand. Die Diakoniestellen sind aber auch darin stark, Ratsuchende an die richtige Stelle zu verweisen. «Bei Rechtsfragen im Alter etwa weiss Pro Senectute viel besser Bescheid», meint eine Teilnehmerin. Als grosses Plus der Diakoniestellen erweist sich: Dort hat man mehr Spielraum. «Während jemand auf dem Sozialamt einfach eine Telefonnummer in die Hand gedrückt bekommt, sagen wir auch mal: Komm, wir rufen gemeinsam an», erklärt eine andere Teilnehmerin.
Ein weiteres Thema an diesem Nachmittag ist die Begleitung und Unterstützung von alleinerziehenden Müttern und Vätern. Hilfreich und inspirierend ist schliesslich das Papier, auf dem die Pastoralräume jeweils über aktuelle Projekte und Erfahrungen berichten.