Unter einem Dach: Stadtpräsident «beeindruckt von dieser Vielfalt»
Beat Züsli knüpfte in der gut gefüllten Kornschütte im Rathaus an die Tradition der Stadt an, die sich etwa mit dem ersten Friedensmuseum ausdrücke, das vor dem Ersten Weltkrieg am Ort des heutigen KKL errichtet worden sei. Heute wiederum pflege – ein anderes Beispiel – die Universität Luzern den friedensfördernden interreligiösen Dialog. Er sei jedenfalls «beeindruckt von der religiösen und kulturellen Vielfalt» in Luzern, sagte der Stadtpräsident.
Die Veranstaltung «Unter einem Dach» ist seit sechs Jahren ein fester Bestandteil davon. 2013 hatten die Religionsgemeinschaften zum ersten Mal zu einem Abend der Begegnung in die Kornschütte eingeladen; am 26. September war es der vierte gemeinsame Anlass. Elf Gemeinschaften aus sechs Religionen nahmen diesmal daran teil: Katholiken und Reformierte, Christkatholiken, Juden, eritreisch- und rumänisch Orthodoxe, Muslime, Hindus, Buddhisten und Baha’i sowie die Evangelische Allianz. Ihnen ist es bei aller Vielfalt und auch Verschiedenheit wichtig, das Gemeinsame zu betonen. Dies brachten sie beim vierten «Unter einem Dach» über das Thema «Atem des Lebens – kostbar und geschenkt» zum Ausdruck.
An Ständen stellten die Gemeinschaften sich vor und luden zum Gespräch ein. An einem Podiumsgespräch und in einem spirituellen Intermezzo erklärten sie, was «Luft» und «Atem» in ihrem Glauben bedeutet. Der «Chor der Nationen» verband die Auftritte musikalisch.
Der nächste Abend «Unter einem Dach» findet am Mittwoch, 28. September 2022 statt.