«Zuversichtlich weitergehen»: gut besuchte Wallfahrt nach Einsiedeln
Dominik Thali
Pilgerleiter Markus Thürig, Generalvikar des Bistums Basel, erinnerte in seinem Geleitwort an die Zusage Jesu vom «Leben in Fülle». Wenn er im Alltag Grenzerfahrungen mache, wenn ein Mangel herrsche, wenn Not bedrücke – «Wenn Vieles dagegenspricht, motiviert mich diese Verheissung, zuversichtlich weiterzugehen», schreibt Thürig. Die vielen Frauen und Männer, die sich am Samstag und Sonntag ins Klosterdorf aufmachten, hielten es gleich. Sie liefen mal still für sich, in Gedanken versunken; sie plauderten zu zweit und in wechselnden Gruppen, sie litten womöglich still und genossen das Beisammensein, und es freuten sich gewiss alle an der Frühlingssonne. Rund 35 Kilometer misst die Fuss-Strecke von Luzern nach Einsiedeln, hinzu kommen etliche Höhenmeter. Auf dem Velo über die Ibergeregg sind noch einige mehr - 75 Kilometer und rund 1300 Meter «obsi». An diese Herausforderung wagten sich rund 25 Teilnehmende.
Die Freude über die erbrachte Leistung verband Fusspilger:innen und Velofahrende beim Zusammentreffen in Einsiedeln. Hier bereitete der Synodalkreis Willisau, der dieses Jahr für die Mitgestaltung verantwortlich war, allen einen herzlichen Empfang mit einer kleinen Stärkung. Die Willisauer Gruppe hatte schon den ganzen Tag über für Abwechslung gesorgt. Ueli Birrer und Jules Rampini gestalteten die Impulshalte, Fraktionspräsident Thomas Schmid mit seinem Team kümmerte sich beim Kaffeehalt und Mittagessen darum, dass niemand auf dem Trockenen sitzen musste. Am Sonntag sodann, am offiziellen Wallfahrtstag, gab Willisau musikalisch den Takt an. Emma Stirnimann (Nebikon) leitete den Projektchor Luzerner Hinterland, der das Konventamt in der Klosterkirche verschönerte, beim Apéro spielte die Bläsergruppe FMtastic Brass auf, eine Kleinformation der Feldmsusi Willisau, und in der Pilgerandacht am Nachmittag begleitete Markus Kunz (Hergiswil) auf der Trompete Monika Huber (Zell) an der Orgel.
Präsenz markieren an der Landeswallfahrt jeweils auch die kantonalen Behörden. Sie waren durch Kantonsratspräsidentin Judith Schmutz und Regierungspräsident Fabian Peter vertreten. Sie wurden am Mittwoch von Abt Urban Federer empfangen, zusammen mit Synodepräsidentin Susan Schärli, Synodalratspräsidentin Sandra Huber und den restlichen Synodalratsmitgliedern.