Abstimmung vom 18. Juni: Landeskirche unterstützt Klimaschutzgesetz
Medienmitteilung vom 3. Mai 2023
Die Landeskirche hat den Beitritt zu «Christ:innen für Klimaschutz» beschlossen, einem Bündnis, in dem sich zahlreiche christliche und kirchliche Organisationen gemeinsam für die Vorlage einsetzen, die in einigen Wochen an die Urne gelangt. «Wir sind uns der Verantwortung der Kirche gegenüber der Schöpfung bewusst», sagt Annegreth Bienz-Geisseler, Synodalratspräsidentin der römisch-katholischen Landeskirche des Kantons Luzern. «Es ist uns ein grosses Anliegen, achtsam mit der Umwelt und Natur umzugehen. Wir setzen uns aktiv für den Erhalt der Schöpfung ein und sagen deshalb Ja zum Klimaschutzgesetz.»
Zum ökumenischen Bündnis «Christ:innen für Klimaschutz» gehören der Schweizerische Katholische Frauenbund, Fastenaktion, das Hilfswerk der evangelischen Kirche Schweiz (HEKS), oeku – Kirchen für die Umwelt, die schweizerische Nationalkommission Justitia et Pax und andere Organisationen. Aus christlicher Sicht seien alle Menschen gefordert, im eigenen Wirkungsbereich zu handeln, erklärt das Bündnis. Kirchen und christliche Organisationen müssten überzeugender und engagierter an der Änderung politischer Rahmenbedingungen mitwirken. In diesem Sinne sei es entscheidend, dass sich kirchliche und christliche Organisationen klimapolitisch äussern. Das Klimaschutz-Gesetz liefere einen verbindlichen gesetzlichen Rahmen und helfe der Schweiz, die Ziele des Pariser Klimaabkommens umzusetzen. Das Klimaschutz-Gesetz sei überdies ein sozialverträglicher Weg zu mehr Klimaschutz, der auch die Volkswirtschaft stärke.
Die römisch-katholische Landeskirche des Kantons Luzern teilt diese Haltung. Sie drückt sich auch darin aus, dass der Synodalrat das Thema «Kirche und Klima» in sein Legislaturprogramm 2022 bis 2026 aufgenommen hat.