Behindertenseelsorge feiert 50 Jahre
Medienmitteilung vom 30. August 2024
«Wir machen im Jubiläumsjahr das, was wir ohnehin im Alltag tun», sagt Fabienne Eichmann, Leiterin der Behindertenseelsorge: das Leben von und mit Menschen mit einer Behinderung teilen, feiern, begleiten. «Einfach eine Woche lang auch öffentlich.» Deshalb ist Eichmanns Team an sechs Tagen mit einer Piaggio-Ape, die zu einer fahrbaren Festwirtschaft umgebaut wurde, im Kanton unterwegs. Rathausen, Luzern, Willisau, Sursee und Schwarzenberg heissen die Haltestellen. Die Idee: Das Leben dort feiern, wo es stattfindet, und mit Menschen, die sich auf Begegnungen einlassen wollen, ob mit oder ohne Behinderung.
Das Programm:
- Montag, 9. September: 15.00–17.00 Uhr, Emmen, SSBL Rathausen, «Himmlischer Start» mit der SSBL-Band
- Dienstag, 10. September: 12.12–14.00 Uhr, Luzern, Impuls in der Peterskapelle, Apéro
- Mittwoch, 11. September: 10.30–11.30 Uhr, Luzern, Stiftung Rodtegg, bunte Lebensfeier mit Schülerinnen und Schülern
- Mittwoch, 11. September: 15.00–20.00 Uhr, Willisau, Pfarreizentrum, Lieder mit PORTA-Gebärdenunterstützung, Brätelplausch
- Donnerstag, 12. September: 16.00–19.00 Uhr, Sursee, Pfarreizentrum Sursee, Feier-Abend mit Musik
- Samstag, 14. September: 15.00–16.00 Uhr, Schwarzenberg, Bildungszentrum Matt, Figurentheater
- Sonntag, 15. September: Luzern, ab 16.00, inklusive Musikparty im Treibhaus
Die Behindertenseelsorge besteht seit 1974. Sie ist der älteste Fachbereich der 1970 gegründeten römisch-katholischen Landeskirche im Kanton Luzern. Bis Anfang der siebziger Jahre waren Menschen mit einer Behinderung über die damalige Schweizerische Caritaszentrale in Luzern seelsorglich betreut worden, daneben gab es einen Gehörlosenseelsorger an der heilpädagogischen Schule Hohenrain. Erster Behindertenseelsorger war Pater Franz Sales Grod, der sein Büro im damaligen Arbeitszentrum Brändi (Vorläufer des heutigen Brändi) in Horw hatte. 1996 zog die Landeskirche an den Abendweg 1 in Luzern. Fabienne Eichmann leitet die Behindertenseelsorge seit zwei Jahren. Zu ihrem Team gehören auch Yvonne Rihm und Heidi Bühlmann.
Die Behindertenseelsorge ist etwa in den Einrichtungen für Menschen mit einer Behinderung seelsorglich präsent und unterstützt dort auch das Personal, sie begleitet Angehörige, etwa bei Abschieden, und sie macht Freizeitangebote. Die Behindertenseelsorge bereitet auch die Erstkommunionfeiern und Firmungen an den heilpädagogischen Schulen und Zentren vor und gestaltet dort Gottesdienste.