Kirchgemeinden profitieren von Ertragsüberschuss
Der Abschluss 2024 ist der zehnte in Folge mit einem Überschuss. Veranschlagt gewesen war ein Plus von 290 000 Franken, unter dem Strich bleiben nun 1,75 Millionen. Hauptgrund dafür waren erneut die höheren Steuererträge der Kirchgemeinden. Diese sind jeweils für die Beiträge an die Landeskirche im Folgejahr massgebend.
In den Kirchgemeinden macht sich vor allem die gute Wirtschaftslage bemerkbar. Die juristischen Personen – Unternehmen – liefern dadurch mehr Steuern ab. Diese Einnahmen sind zunehmend wichtig. Stammten 2019 gesamtkantonal noch 90 Prozent der Kirchensteuern von natürlichen und nur 10 Prozent von juristischen Personen, waren es 2023 71 Prozent von natürlichen und 29 von juristischen Personen.
«Investition in die Zukunft»
Die Synode entscheidet an ihrer Frühjahrssession vom 14. Mai über die Jahresrechnung. Der Synodalrat schlägt ihr wie in den Vorjahren vor, den grössten Teil des Ertragsüberschusses den Kirchgemeinden zurückzugeben – diesmal 900 000 Franken und in Form eines Rabatts von 0.02 Einheiten auf den diesjährigen Beitrag. 500 000 Franken will der Synodalrat für das Projekt «Zukunft Kirche Kanton Luzern» beiseitelegen. Eine «Investition in die Zukunft» schreibt er in der Botschaft an die Synode, die es ermögliche, «zentrale Zukunftsprojekte sowie allfällige Kirchgemeindefusionen frühzeitig und wirkungsvoll anzugehen». Der verbleibende Betrag von 350 000 Franken soll dem Eigenkapital zugewiesen werden. Dies schaffe Handlungsspielraum, «um zukünftig auf Bedürfnisse und Anträge, insbesondere aus dem Bereich Diakonie–Soziales, zielgerichtet reagieren zu können», erklärt der Synodalrat.
Die Session findet am Mittwoch, 14. Mai, im Kantonsratssaal in Luzern statt; die Beratungen beginnen um 13.15 Uhr und sind öffentlich.