Religiöse Bildung in die Zukunft denken

Begeisterung wecken, die Vernetzung fördern, den Lernort Pfarrei ausbauen: Drei Erkenntnisse aus einer Tagung, die sich mit der Zukunft des Religionsunterrichts befasste.

Die Gesellschaft und mit ihr die Kirche ist im Umbruch. Viele Veränderungen sind nicht vorhersehbar. Das lähmt viele. Der Umbruch kann aber auch Möglichkeit zum Aufbruch sein. Und dann begeistern. Darum ging es an der Tagung «Religiöse Bildung zukunftsfähig denken», an der am 20. November rund 40 Personen teilnahmen. Dazu eingeladen hatte der Fachbereich Pastoral der Landeskirche mit Gabrijela Odermatt und Gaby Aebersold, durch die Veranstaltung führte David Wakefield von «Suhner & Wakefield, Zukunfts- und Strategieberatung». Ziel war, sich mit der Tragweite der gesellschaftlichen Veränderungen auseinanderzusetzen, deren Einfluss auf die religiöse Bildung zu erkennen und Lösungsansätze zu entwickeln.

«Aufbruchstimmung» 

Die Begeisterung der Teilnehmenden – Pastoralraum- und Gemeindeleitende, Katecheseveranwortliche, ganze Teams – legt schon einmal den Boden dafür. «Es herrschte Aufbruchstimmung», bilanziert Gaby Aebersold. Wichtig seien gute Geschichten und Erfahrungen, die weitergetragen würden. «Es geht darum, Zukunft gegenwärtig zu machen, dazu können Bilder und Sprache positiv beitragen.»

An der Tagung wurden Instrumente und Methoden für die Planung vorgestellt und auch gleich angewendet. Spontan und eigenständig entstanden Teams, über Pastoralraumgrenzen hinweg, die auch künftig gemeinsam nach neuen Wegen suchen wollen. «Vernetzung stärkt und motiviert», sagt dazu Gabrijela Odermatt. Eine Erkenntnis aus der Tagung war auch, dass der Lernort Pfarrei weiter ausgebaut werden muss, als Antwort auf den enger werdenden Platz des Religionsunterrichts an der Schule.

HINWEIS: Resonanzräume sind Vernetzungsorte, um positive Erfahrungen weiterzugeben und Projekte gemeinsam anzugehen. Der nächste Resonanzraum Religionsunterricht findet am Mittwoch, 28. Mai 2025, von 8.30 bis 11.30 Uhr im Begegnungszentrum St. Johannes in Reiden statt.

Im Gespräch: Tagungsleiter Dave Wakefield (Mitte) mit Teilnehmenden während einer Gruppenarbeit. | © 2024 Gregor Gander

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