Bildungsgang Katechese

Neue Katechetinnen: «Seid vor allem mit dem Herzen dabei»

Drei Frauen haben den Bildungsgang Katechese im Kanton Luzern abgeschlossen und am 6. September den Fachausweis erhalten. Bei der Übergabe wurden sie aufgefordert, ihr Herz sprechen zu lassen – in einer Sprache, die Kinder und Jugendliche verstehen.
Veronika Blum-Windlin (Mitte, links) und Chantal Jurt Stocker (Mitte, rechts) haben den Bildungsgang Katechese erfolgreich abgeschlossen. Gabrijela Odermatt (ganz links) und Gaby Aebersold (ganz rechts) leiten diesen. Nicht auf dem Bild: Cornelia Widmer, welche die Ausbildung ebenfalls abgeschlossen hat. | © 2024 Dominik Thali

Die neuen Katechetinnen haben ihre Ausbildung nach dem auf gesamtschweizerischer Ebene modularisierten Bildungsgang abgeschlossen. Die katholische Kirche im Kanton Luzern beteiligt sich daran; dafür verantwortlich sind Gabrijela Odermatt und Gaby Aebersold vom Fachbereich Pastoral der Landeskirche.

«Diese Ausbildung hatte Jesus nicht»

Die Übergabe der Fachausweise fand am Freitag, 6. September, in der Pfarrkirche Zell statt. Bischofsvikar Hanspeter Wasmer sagte den Absolventinnen, sie seien nun gut gerüstet für die Arbeit in der Kirche: «Diese Ausbildung hatte Jesus nicht.» Ebenso wichtig wie diese seien aber die eigene Glaubensüberzeugung und Haltung. «Die Kinder und Jugendlichen hängen an euren Lippen, wenn sie wahrnehmen, dass ihr mit dem Herzen dabei seid.» Wasmer forderte die Katechetinnen auf, kreativ zu sein und in einer Sprache zu sprechen, die junge Menschen verstehen. «Dann spüren sie, dass der Glaube etwas Stärkendes im Leben sein kann.»

Die berufsbegleitende Ausbildung zur Katechetin/zum Katecheten dauert in der Regel dreieinhalb Jahre. Sie befähigt die Absolventinnen und Absolventen, Religionsunterricht zu erteilen und in den Pfarreien ausserschulisch tätig zu sein, zum Beispiel in der Sakramentenvorbereitung, Liturgiegestaltung oder in der katechetischen Arbeit mit Erwachsenen. Eine anspruchsvolle Aufgabe, bei der die darin Tätigen mitunter auch auf Unverständnis stossen. Sie seien während der Ausbildung immer wieder Personen begegnet, die hinterfragten, wie man heute noch in der Kirche arbeiten könne, sagte Chantal Jurt Stocker, eine der neuen Katechetinnen.

Teilnahmezahl steigt wieder

Die kleine Anzahl Absolventinnen in diesem Jahr ist eine Folge davon, dass in den Pandemiejahren das Interesse sank. Die Zahl wird in den nächsten Jahren wieder steigen. Im August begannen 16 Personen den Bildungsgang Katechese, 2022 waren es acht gewesen. Der Zyklus startet alle zwei Jahre.

Sie haben den Fachausweis Katechese erhalten

nach den Namen sind Wohnort/Arbeitsort angegeben

  • Veronika Blum-Windlin (Fischbach / Pastoralraum Luzerner Hinterland)
  • Chantal Jurt Stocker (Schötz / Pastoralraum Mittleres Wiggertal)
  • Cornelia Widmer (Hitzkirch)
Unterstützung nötig?

Die Landeskirche hilft dir, deine Aus- oder Weiterbildung zu finanzieren.

Aktuelle URL in die Zwischenablage kopieren
Kopieren erfolgreich!